APPLE STATEMENT 28 April 2019

Die Fakten über Kindersicherungs-Apps

Apple hat immer geglaubt, dass Eltern über Werkzeuge verfügen sollten, um die Ger?tenutzung ihrer Kinder zu verwalten. Das ist der Grund, warum wir "Bildschirmzeit" eingeführt haben und weiterentwickeln. Andere Apps im App Store, darunter Balance Screen Time by Moment Health und Verizon Smart Family, geben Eltern die M?glichkeit, die Vorteile der Technologie mit anderen Aktivit?ten zu kombinieren, die jungen Kindern helfen, zu lernen und sich weiter zu entwickeln.
Wir haben kürzlich mehrere Kindersicherungs-Apps aus dem App Store entfernt und zwar aus einem einfachen Grund: Sie gef?hrden die Privatsph?re und Sicherheit der Nutzer. Es ist wichtig zu verstehen, warum und wie das passiert ist.
Im Laufe des letzten Jahres wurden wir darauf aufmerksam, dass mehrere dieser Kindersicherungs-Apps eine stark eingreifende Technologie namens Mobile Device Management oder MDM verwenden. MDM erm?glicht Drittanbietern die Kontrolle und den Zugriff auf ein Ger?t und seine sensibelsten Informationen, einschlie?lich Nutzerstandort, App-Nutzung, E-Mail-Konten, Kameraberechtigungen und Browserverlauf. Wir haben bereits Anfang 2017 begonnen die Verwendung von MDM durch nicht unternehmenseigene Entwickler zu untersuchen und unsere Richtlinien auf der Grundlage der Erkenntnisse Mitte 2017 aktualisiert.
MDM hat legitime Einsatzm?glichkeiten. Unternehmen installieren manchmal MDM auf Unternehmensger?ten, um eine bessere Kontrolle über propriet?re Daten und Hardware zu behalten. Aber es stellt ein gro?es Risiko dar — und ist ein klarer Versto? gegen die Richtlinien des App Store — für ein privates, verbraucherorientiertes App-Unternehmen, Kontrolle über das Ger?t eines Kunden zu erlangen, indem MDM installiert wird. über die Kontrolle hinaus, die die App selbst über das Ger?t des Benutzers ausüben kann, haben Untersuchungen gezeigt, dass MDM-Profile von Hackern verwendet werden k?nnen, um sich für b?sartige Zwecke Zugang zu verschaffen.
Eltern sollten ihre ?ngste über die Ger?tenutzung ihrer Kinder nicht gegen Risiken für Privatsph?re und Sicherheit eintauschen müssen und der App Store sollte keine Plattform sein, um diese Entscheidung zu erzwingen. Niemand au?er den Eltern sollte uneingeschr?nkten Zugriff auf die Ger?teverwaltung ihres Kindes haben.
Als wir von diesen Verletzungen unserer Richtlinien erfahren haben, haben wir diese Verst??e an die App-Entwickler kommuniziert und ihnen 30 Tage Zeit gegeben, eine aktualisierte App einzureichen, um eine Unterbrechung der Verfügbarkeit im App Store zu vermeiden. Mehrere Entwickler haben Updates ver?ffentlicht, so dass ihre Apps diese Richtlinien erfüllen. Diejenigen, die es nicht getan haben, wurden aus dem App Store entfernt.
Wir haben den App Store entwickelt, um einen sicheren, lebendigen Marktplatz zu schaffen, auf dem Entwickler und Unternehmer ihre Ideen an Benutzer auf der ganzen Welt weitergeben k?nnen, und Benutzer k?nnen darauf vertrauen, dass die von ihnen entdeckten Apps den Sicherheits- und Verantwortungsstandards von Apple entsprechen.
Apple hat schon immer Anwendungen von Drittanbietern im App Store unterstützt, die Eltern bei der Verwaltung der Ger?te ihrer Kinder helfen. Im Gegensatz zu dem, was die New York Times am Wochenende berichtete, geht es hier nicht um Konkurrenz. Es geht um die Sicherheit.
In dieser App-Kategorie und wie in jeder anderen Kategorie auch, sind wir bestrebt, ein wettbewerbsf?higes, innovatives App-?kosystem anzubieten. Es gibt viele ?u?erst erfolgreiche Apps, die Funktionen und Dienste ?hnlich wie die von Apple in Kategorien wie Nachrichten, Karten, E-Mail, Musik, Webbrowser, Fotos, Notizen-Apps, Kontaktmanager und Zahlungssysteme anbieten, um nur einige zu nennen. Wir sind bestrebt, diesen Apps einen Ort zu bieten, an dem sie wachsen k?nnen, da sie die Benutzerfreundlichkeit für alle verbessern.

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