FEATURE
16 Mai 2019
Die Fotografin Rachael Short entdeckt das Sch?ne in der Einfachheit mit dem iPhone
Die kalifornische Fotografin Rachael Short h?lt die Dinge gerne schlicht. Sie fotografiert in der Gegend von Carmel, Kalifornien und sucht nach neuen Texturen, Lichtverh?ltnissen und Kontrasten, die sie in ihren Portr?ts und Landschaften einf?ngt. Sie bevorzugt Schwarz und Weiss und sieht in Farbe eher eine Ablenkung. "Das Leben ist so chaotisch, also ist das etwas, das die Dinge vereinfacht und beruhigt", erkl?rt Short.
Im Jahr 2010 erlitt Short im Alter von 28 Jahren bei einem Autounfall auf dem kalifornischen Highway 1 in der Halloween-Nacht eine Rückenmarksverletzung. Bei ihr wurde eine C5-Fraktur in der Wirbels?ule diagnostiziert. Sie war an allen vier Gliedmassen gel?hmt.
Im Krankenhaus dauerte es 60 Tage, bis Short ihre Nase mit der linken Hand berührten konnte und ein ganzes Jahr bevor ihre Arme die Kraft dazu hatten irgendetwas zu halten, geschweige denn eine Kamera. W?hrend dieses Aufenthalts schenkte ihr ihre beste Freundin ein iPhone 4, weil es nach ihrer Verletzung einfacher zu bedienen war.
"Es dauerte etwa ein Jahr, bis ich genug Kraft in den Armen hatte um ein iPhone zu halten", erinnert sich Short. "Es war die erste Kamera, die ich nach dem Unfall zu nutzen begann und jetzt ist es die einzige Kamera, die ich verwende, weil sie so sch?n leicht, klein und einfach zu bedienen ist."
Seitdem haben sich die kreativen Arbeitsabl?ufe von Short in einen komplett digitalen und mobilen Prozess verwandelt. "Früher hatte ich meine 4x5-Kamera und ich hatte meine Mittelformatkamera und 35 mm und es war kompliziert", sagt sie. "Jetzt geht es mehr um das Bild selbst und weniger um die Technik und die Ausstattung. Ich bin fokussierter."
Sie tr?gt nicht mehr mehrere Kameras oder eine Vielzahl von Filmen bei sich. Stattdessen nimmt sie mit ihrem iPhone Xs und der Hipstamatic App ein Farbfoto auf, mit Snapseed konvertiert sie es in Schwarz-Weiss und bearbeitet es. Dann druckt sie ein digitales Negativ und produziert damit einen Platindruck als Archivbild. "Ich war wirklich beeindruckt von der Kamera des iPhone und davon, wie ich es geschafft habe, das zu erreichen, was ich früher mit Fotofilm gemacht habe", sagt sie. "Die Bildqualit?t war wirklich erstaunlich und überraschend."
"Die Technologie hat sich so sehr ver?ndert. Sie er?ffnet Menschen mit Behinderung und eingeschr?nkter Mobilit?t so viele M?glichkeiten."
Heute lebt Short in unmittelbarer N?he der Galerie EXPOSED in Carmel, ihrer Fotogalerie, in der sie Werke lokaler Künstler ausstellt. Als Rollstuhlfahrerin sucht sie nach für sie zug?nglichen Orten, um zu fotografieren und dabei trotzdem in der Natur zu sein. Wie Point Lobos mit seinen flachen Pfaden und seiner natürlichen Sch?nheit oder wie der lange Küstenpfad, der sich entlang des Ozeans in der N?he von Monastery Beach schl?ngelt, einem der wenigen Orte in der Gegend, an dem sie überhaupt bis an den Ozean kommt. Obwohl sie diese Orte vor ihrer Verletzung selten besucht hat, fotografiert sie diese jetzt oft. Sie mag es, Wanderwege oder endlose Strassen einzufangen, die den Blick des Betrachters bis zum Rand des Fotos lenken.
Trotz der unerwarteten Hindernisse, die Shorts Schicksal vor fast einem Jahrzehnt ver?nderten, findet sie immer noch diese Leichtigkeit und Vertr?umtheit in der Welt um sie herum. Sie nutzt die heutige Technologie als einen neuen Weg für sie kreativ zu sein, sch?ne Dinge zu entdecken, wo immer sie ist, sei es in einer Friedens-Mohnblume an ihrem Fenster oder im Schatten eines Baumes, der auf die Fassade der Carmel Mission geworfen wird.
"Ich k?nnte mir nicht vorstellen, in dieser Situation vor 15 Jahren ohne mein iPhone gewesen zu sein", sagt Short. "Die Technologie hat sich in dieser Zeit so sehr ver?ndert. Sie er?ffnet Menschen mit Behinderung und eingeschr?nkter Mobilit?t einfach so viele M?glichkeiten. Es ist meine Kamera, es ist meine E-Mail, es ist meine Fotobearbeitung, es ist "Hey Siri, erledige Dinge für mich. Es ist alles."?
In Partnerschaft mit der kalifornischen Fotografin Rachael Short arbeitet Apple am Global Accessibility Awareness Day zusammen, um ihre auf dem iPhone entstandene Kunst zu pr?sentieren. Heute veranstaltet Apple weltweit Events, um iBarrierefreiheit zu f?rdern und zu unterstreichen, wie Technologie jeden Einzelnen unterstützen kann. Weitere Informationen zu den Accessibility-Funktionen und -Services von Apple unter apple.com/accessibility.?
Fotos von Rachael Short