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AssistiveWare l?utet die n?chste Generation der Technologie für unterstützende und alternative Kommunikation ein
Wie das Unternehmen für App-Entwicklung AssistiveWare die Software für Unterstützte Kommunikation auf iPhone und iPad verbessert
Jeden Nachmittag begleitet der 9-j?hrige Jay seine Mutter Meghan Ashburn und seinen Zwillingsbruder Nick nach Virginia Beach, wo sie sich von den Anstrengungen des Tages in der Schule, zu Hause und im Rest der Welt erholen.
Wenn Ashburn Jay fragt, warum er den Strand liebt, w?hlt er die Taste ?Sonnenuntergang“ und sagt dann: ?Keine Schule.
Ja, Strand.“
Im Jahr 2015 wurde bei Jay Autismus diagnostiziert. Im Alter von vier Jahren begann er, Proloquo2Go zu benutzen, eine App für Unterstützte Kommunikation, die von AssistiveWare entwickelt worden und für iPhone und iPad erh?ltlich ist.
?Der Strand ist schon immer ein Ort gewesen, an dem Jay sich ganz nach seinen eigenen Vorstellungen ausleben und entspannen konnte“, erkl?rt Ashburn. ?Als Familie besuchen wir ihn so oft, wie es das Wetter zul?sst. Er liebt den Sand, die Wellen und die herrlichen Sonnenunterg?nge.“
Proloquo2Go verk?rpert die Mission von AssistiveWare: Unterstützte Kommunikation zu einem effektiven und akzeptierten Mittel der Kommunikation zu machen. Unterschiedliche Menschen die nicht in der Lage sind mündlich zu kommunizieren nutzen diese Hilfsmittel, darunter Personen mit ALS, Zerebralparese, Autismus und mehr.
Die Einführung dieser Technologie auf Ger?ten von Apple hat für Nutzer:innen der Unterstützten Kommunikation so wie für David Niemeijer, Gründer und CEO von AssistiveWare, eine erhebliche Ver?nderung bedeutet. Mit der Verfügbarkeit der Unterstützten Kommunikation auf Verbraucherger?ten ist die Zahl der Menschen sprunghaft angestiegen, die sich die Technologie leisten und nutzen konnten. Dies hat auch das schnelle Wachstum von AssistiveWare erm?glicht.
?Eines der coolsten Dinge am iPad und am iPhone ist, dass sie keine gesonderten Ger?te sind“, sagt Niemeijer. ?Es sind coole Ger?te, die jeder benutzt, und das hat bereits einen grossen Unterschied in der Akzeptanz gemacht. Aber wir haben noch mehr Arbeit vor uns.“?
Die n?chste Generation der Apps von AssistiveWare für die Unterstützte Kommunikation, Proloquo und Proloquo Coach, ist seit 2022 erh?ltlich. Proloquo erzeugt nicht nur Sprache, sondern hilft Anwender:innen Phrasen oder S?tze zu bilden, verwandte W?rter zu lernen und ihre Sprach- und Grammatikkentnisse zu erweitern. Proloquo Coach gibt Familien und P?dagog:innen die Werkzeuge an die Hand, mit denen sie Kinder und Schüler:innen beim Lernen unterstützen k?nnen.
Proloquo bietet 49 echte Kinder- und Erwachsenenstimmen für die Sprachausgabe und 12.000 W?rter — etwa dreimal mehr als andere Apps für Unterstützte Kommunikation. AssistiveWare-Apps unterstützen auch VoiceOver und Schaltersteuerung für blinde, im Sehverm?gen oder in ihrer Mobilit?t eingeschr?nkte Nutzer:innen.
Niemeijer ist der Ansicht, dass für Nutzer:innen der Unterstützten Kommunikation eine individualisierbare Erfahrung ein wichtiger Schritt ist. Zu Apples neuen Bedienungshilfen — die diese Woche in einer Vorschau vorgestellt worden sind — geh?ren Assistive Access für Menschen mit kognitiven Einschr?nkungen und Personal Voice für Menschen, die Gefahr laufen, ihre Sprachf?higkeit zu verlieren. Das er?ffnet Nutzer:innen weitere M?glichkeiten, das Erlebnis auf ihre Bedürfnisse abzustimmen.
?Wir freuen uns sehr, diese neuen Funktionen in die Apps von AssistiveWare zu integrieren“, sagt Niemeijer. ?Wir haben vor kurzem die Unterstützung für die in iOS integrierten Stimmen in Proloquo freigegeben, so dass Anwender Zugang zu einer noch breiteren Palette von Stimmen haben, aus denen sie w?hlen k?nnen. Die Einführung von Personal Voice hat das Potenzial, unseren Nutzern noch mehr M?glichkeiten zu bieten, ihre Kommunikation zu personalisieren. Zusammen mit Funktionen wie Assistive Access wird dies die M?glichkeiten erweitern, die uns zur Verfügung stehen, um das Nutzererlebnis anzupassen und es Anwendern zu erm?glichen, unsere Apps ganz auf ihre Pers?nlichkeit und Bedürfnisse abzustimmen.“
Heute nutzt Jay Proloquo und andere Kommunikationsmittel, um mit seiner Familie, seinen Lehrer:innen und Freund:innen zu sprechen. Kinder machen 80 Prozent der Proloquo-Nutzer:innen aus: Jay ist einer der 100.000 Nutzer:innen, die die App t?glich nutzen und geh?rt zu den 300.000 Anwender:innen auf der ganzen Welt.
?Das Bewusstsein für Unterstützte Kommunikation in der ?ffentlichkeit wird in den n?chsten fünf Jahren zunehmen“, sagt Ashburn, die früher Grundschullehrerin gewesen ist. Jay besucht den Unterricht einer allgemeinen dritten Klasse. ?Es ist wirklich eine grosse Sache, weil er nicht sprechen kann und diese Menschen oft ausgeschlossen werden.“ Jays Klassenkamerad:innen in der dritten Klasse nutzen Proloquo, um mit ihm zu kommunizieren.
?Die unbegrenzte M?glichkeit der gemeinsamen Nutzung von Proloquo ist wahrscheinlich meine Lieblingsfunktion. Ich kann ein Team für Unterstützte Kommunikation für Jay zusammenstellen. Seine Lehrer, sein erweiterter Familienkreis und sogar Klassenkameraden haben auf ihren pers?nlichen Ger?ten kostenlosen Zugang zu Proloquo“, f?hrt Ashburn fort. ?Ich kann es gar nicht in die richtigen Worte fassen, wie unglaublich vorteilhaft das ist. Es ist ein echter Gamechanger in Bezug auf die Nutzung der Unterstützten Kommunikation.“?
Jay macht derzeit Fortschritte beim Sprechen und benutzt Proloquo, um das Sprechen zu üben. Um neue W?rter zu lernen, drückt er immer wieder auf die Taste, bis er das Wort oder den Satz selbst sprechen kann. ?Mach die Tür zu“ ist ein Satz, den Ashburn h?ufig h?rt, da Jay gerade ins Teenageralter kommt.
?Viele Optionen der Unterstützten Kommunikation schr?nken die Wortauswahl für ein Kind ein“, sagt Ashburn. ?Proloquo hat einen so grossen Wortschatz, dass Jay fast jedes beliebige Wort w?hlen kann. Die eingebaute Tastatur macht seine M?glichkeiten grenzenlos.“
Meghan Ashburn sch?tzt die M?glichkeit, in der Proloquo-App ein Team für die Unterstützte Kommunikation für Jay einzurichten, so dass seine Lehrer:innen, sein erweiterter Familienkreis und seine Klassenkamerad:innen ihre eigenen Ger?te verwenden k?nnen, um mit ihm zu kommunizieren. ?Das ist ein echter Game Changer“, sagt Ashburn.
Zurück in Amsterdam entwickelt das AssistiveWare-Team aus Forscher:innen, Expert:innen für Unterstützte Kommunikation, Designer:innen, Entwickler:innen und Qualit?tssicherungsingenieur:innen — darunter 27 Mitarbeiter:innen vor Ort und weitere 35 weltweit — die Technologie hinter den Produkten weiter und treibt die Forschung und Lobbyarbeit im Bereich der Unterstützten Kommunikation voran. ?Die meisten Forschungsarbeiten in diesem Bereich befassen sich mit den Ver?nderungen, die bei einer einzelnen Person durch eine Intervention eintreten“, erkl?rt Niemeijer. ?Wir haben stattdessen zustimmungsbasierte anonyme Daten von Zehntausenden von Nutzern der Unterstützten Kommunikation. Das ist nicht allt?glich. Wir bringen Erkenntnisse aus einer sehr viel gr?sseren Zielgruppe mit ein, was zu interessanten Gespr?chen führt.“
Apples Geführter Zugriff, eine Bedienungshilfe, die vor einem Jahrzehnt eingeführt worden ist, um Ger?te auf eine einzige App zu beschr?nken, hat das Potenzial der App radikal verbessert. ?Davor bestand eine der Herausforderungen für Familien und Schulen darin, dass das Kind zwar mit einer Kommunikations-App begonnen hat, dann aber zu einer anderen App gewechselt ist“, sagt Niemeijer. ?Mit Geführter Zugriff war es m?glich, den Fokus auf das Lernen und die Kommunikation zu legen.“?
Das Entwickeln für das ?kosystem von Apple bietet einen weiteren entscheidenden Vorteil: Apple bietet über Jahre hinweg Software-Support und ist damit eine gute Investition für Familien und Schulen.?
?Das gibt uns die Zeit und den Raum, uns auf Innovationen zu konzentrieren“, sagt Niemeijer.
?Auf diese Weise bleibt AssistiveWare nicht in der Vergangenheit stecken.“
Für die n?chste Generation der Menschen, die Unterstützte Kommunikation nutzen, hofft Niemeijer, dass diese Form der Kommunikation genauso akzeptiert wird wie das Schreiben von SMS.
Mehr noch als die Entwicklung der Technologie stellt die Stigmatisierung der Unterstützten Kommunikation die gr?sste Hürde für ihre Nutzer:innen dar.
?Ich glaube, wir haben noch einen langen Weg vor uns“, sagt Niemeijer. ?Wenn man nicht sprechen kann, gehen die Leute immer noch davon aus, dass man wahrscheinlich nicht viel zu sagen hat. Diese Annahme ist das gr?sste Problem. Ich hoffe, dass sich ein Wandel in Richtung Akzeptanz für diese Technologie vollzieht, damit sie ihre gr?sste Wirkung entfalten kann.“
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