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Fürsprecher von Menschen mit Einschr?nkungen bewahrt seine Stimme mit dem iPhone
Für den Mediziner und Fürsprecher von Menschen mit Einschr?nkungen, Tristram Ingham, sind die neuen Sprachfunktionen von Apple ein beruhigender Faktor inmitten einer ungewissen Zukunft
Wenn er sich vorstellt, beginnt Tristram Ingham oft mit einem Te Reo Māori-Gru?, bevor er ins Englische wechselt. Die Stimme des gebürtigen Neuseel?nders ist freundlich, sanft und sicher, jedes Wort sorgf?ltig gew?hlt und platziert. Als Mediziner, akademischer Forscher und Leiter einer Gemeinschaft für Menschen mit Einschr?nkungen sind Inghams Worte seine St?rke.
Ingham leidet an fazioskapulohumeraler Muskeldystrophie (FSHD), einer fortschreitenden Muskeldegeneration, die im Gesicht, in den Schultern und in den Armen beginnt und schlie?lich dazu führen kann, dass er nicht mehr sprechen, nicht mehr essen und in einigen F?llen nicht mehr blinzeln kann. Seit 2013 sitzt er im Rollstuhl, und in den letzten Jahren hat er Ver?nderungen an seiner Stimme bemerkt.
?Ich merke, dass es am Ende eines langen Tages immer schwieriger wird, meine Stimme zu erheben“, sagt er und erz?hlt von einem frustrierenden Vorfall, der sich vor kurzem ereignet hat: ?Erst letzten Monat wollte ich auf einer Konferenz einen Vortrag halten, und es stellte sich heraus, dass ich an diesem Tag wegen meiner Atmung nicht in der Lage war, zu sprechen. Also musste ich jemanden bitten, für mich zu sprechen, obwohl ich den Vortrag verfasst hatte.“
Es ist m?glich, dass Ingham in Zukunft überhaupt nicht mehr sprechen kann. ?Ich bin mir auf professioneller Ebene sehr bewusst, dass es immer schwieriger wird, meine Stimme zu benutzen. Ich wei?, dass ich mit zunehmender Müdigkeit leiser werde und schwerer zu verstehen bin“, sagt er und verweist auf die kognitive Dissonanz einer fortschreitenden Krankheit. ?Aber auf menschlicher Ebene blende ich das aus, denn was kann man dagegen tun?“
In diesem Herbst hat Apple die neue Funktion Personal Voice eingeführt, die mit iOS 17, iPadOS 17 und macOS Sonoma verfügbar ist Mit Personal Voice k?nnen Nutzer:innen, bei denen die Gefahr besteht, dass sie ihre Sprachf?higkeit verlieren, eine Stimme erzeugen, die wie ihre eigene klingt, indem sie eine Reihe von Textaufforderungen vorlesen, um 15 Minuten Audio aufzunehmen. Apple ist seit langem ein Pionier auf dem Gebiet der neuronalen Text-to-Speech-Technologie. Mit Personal Voice ist Apple in der Lage, neuronale Netze vollst?ndig auf On-Device zu trainieren, um die Zug?nglichkeit von Sprache zu verbessern und gleichzeitig die Privatsph?re zu schützen.
?Organisationen für Menschen mit Einschr?nkungen sind sehr daran interessiert, dass Stellvertreter in unserem Namen sprechen“, sagt Ingham. ?In der Vergangenheit haben Dritte oder Familienmitglieder für Menschen mit Einschr?nkungen gesprochen. Wenn Technologie es erm?glicht, die eigene Stimme zu haben und zu behalten, dann ist das Autonomie und Selbstbestimmung.“
Ingham hat seine Personal Voice für Apples ?The Lost Voice“ erstellt, in der er sein iPhone nutzt, um?ein neues Kinderbuch?gleichen Namens vorzulesen, das für den Internationalen Tag der Menschen mit Einschr?nkungen geschaffen worden ist. Als er die Funktion zum ersten Mal ausprobiert hat, ist Ingham überrascht gewesen, wie einfach sie zu erstellen war und wie sehr sie nach ihm geklungen hat.
?Es war total unkompliziert, ich war ziemlich erleichtert“, sagt er über die Stimme, die aus seinem iPhone gekommen ist: ?Ich bin wirklich froh, dass es meine Stimme und mein Sprachstil ist und nicht eine amerikanische, australische oder britische Stimme.“
Live Speech, eine weitere Spracherkennungsfunktion, die Apple im Herbst dieses Jahres eingeführt hat, erm?glicht es Anwender:innen, das zu sagen, was sie sagen m?chten, und den Satz laut vorlesen zu lassen, entweder mit der eigenen Stimme oder mit einer der integrierten Stimmen des Systems. Menschen mit k?rperlichen, motorischen und sprachlichen Einschr?nkungen k?nnen auf die für sie natürlichste und bequemste Weise kommunizieren, indem sie Live Speech mit Funktionen wie Switch Control und AssistiveTouch kombinieren, die Alternativen zur Interaktion mit ihrem Ger?t durch physische Berührung bieten.
?Technologie kann entscheidend sein, um die eigene, natürlich klingende Stimme zu erhalten“, sagt Blair Casey, Gesch?ftsführerin der gemeinnützigen Organisation Team Gleason. Die Organisation unterstützt Menschen mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS), eine Krankheit, die bei einer:m von drei diagnostizierten Patient:innen zum Verlust der Stimme führt. ?Unsere Stimme ist Teil unserer Identit?t“, sagt Casey. ?Wenn Krankheiten wie ALS drohen, uns die F?higkeit zu sprechen zu nehmen, k?nnen Tools wie Personal Voice helfen, weiterhin wie sein einzigartiges, authentisches Selbst zu klingen.“
?Bei Apple entwickeln wir für alle, und das beinhaltet ganz besonders auch Menschen mit Einschr?nkungen“, sagt Sarah Herrlinger, Senior Director of Global Accessibility Policy and Initiatives bei Apple. ?Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil dessen, was uns menschlich macht, und wir setzen uns dafür ein, nicht sprechende Nutzer:innen ebenso zu unterstützen wie diejenigen, bei denen die Gefahr besteht, dass sie ihre Sprachf?higkeit verlieren."
Für Ingham ist Personal Voice nur eines von vielen Hilfsmitteln, die es ihm erm?glichen, weiterhin das zu tun, was er liebt.
?Ich bin nicht bereit, nur zu Hause zu sitzen“, sagt Ingham. ?Ich arbeite, engagiere mich ehrenamtlich in der Community und m?chte einen sinnvollen Beitrag leisten. Technologie hilft mir dabei.“
Zu Inghams beruflichen Erfolgen z?hlt die Erfindung des weit verbreiteten epidemiologischen Konzepts der COVID-Blase, das er als Erster vorgeschlagen hat, um Menschen mit Einschr?nkungen und geschw?chtem Immunsystem in der Frühphase einer Pandemie zu schützen. Er ist auch Vorsitzender der nationalen Vertretung der Māori mit Einschr?nkungen und ber?t das neuseel?ndische Gesundheitsministerium, was seine Arbeit als leitender Forscher an der medizinischen Fakult?t der Universit?t von Otago in Wellington erg?nzt.
Am wichtigsten ist ihm jedoch der pers?nliche Kontakt zu Freund:innen und Familie, unabh?ngig vom Zustand seiner Stimme.
?Ich habe drei Enkelkinder“, sagt er. ?Ich lese ihnen gerne Gutenachtgeschichten vor. Sie kommen oft zu mir und übernachten hier, und sie lieben Geschichten über Meerestiere, Tsunamis und solche Dinge. Und ich m?chte einfach sichergehen, dass ich das auch in Zukunft machen kann.“
?Man wei? nie, was passieren wird“, f?hrt er fort, ?und wenn man etwas so Wertvolles hat, einen Taonga — einen Schatz — dann sollte man alles tun, um ihn zu bewahren.“
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