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28. Mai 2024
Apple Hearing Study liefert vorl?ufige Erkenntnisse über Tinnitus
Forscher:innen der Universit?t von Michigan ver?ffentlichen Daten aus einer der bisher umfangreichsten Studien zum Thema Tinnitus
Die Apple Hearing Study liefert neue Erkenntnisse über Tinnitus in einer der bisher umfangreichsten Studien.
Im Rahmen der Studie untersuchten Forscher:innen der University of Michigan die Daten von mehr als 160.000 Teilnehmer:innen, die Fragen beantwortet und App-basierte Einsch?tzungen abgegeben haben, um ihre Erfahrungen mit Tinnitus zu beschreiben. Diese Forschung zielt darauf ab, das Verst?ndnis der Tinnitus-Charakteristika zu verbessern und Informationen für die künftige Forschung über m?gliche Behandlungen zu liefern.
?Ungef?hr 15 Prozent unserer Teilnehmer leiden t?glich unter Tinnitus“, sagt Rick Neitzel, Professor für Umwelt- und Gesundheitswissenschaften an der University of Michigan School of Public Health. ?Tinnitus ist etwas, das einen gro?en Einfluss auf das Leben eines Menschen haben kann. Die Trends, die wir durch die Apple Hearing Study über die Erfahrungen der Menschen mit Tinnitus erhalten, k?nnen uns helfen, die am st?rksten gef?hrdeten Gruppen besser zu verstehen. Dies wiederum kann dazu beitragen, die Bemühungen zur Verringerung der mit Tinnitus verbundenen Auswirkungen in die richtige Richtung zu lenken. Die Apple Hearing Study gibt uns die M?glichkeit, unser Verst?ndnis von Tinnitus über alle Bev?lkerungsgruppen hinweg zu verbessern, was zu den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen beitr?gt, die letztendlich zu einem besseren Umgang mit Tinnitus sorgen k?nnen.“
Tinnitus, also die Wahrnehmung von Ger?uschen, die andere nicht h?ren, kann bei vielen Menschen auf einem oder beiden Ohren auftreten. Beim Tinnitus k?nnen die Ger?usche viele Formate annehmen, werden aber meist als Klingeln in den Ohren beschrieben und k?nnen kurzzeitig oder auch über l?ngere Zeitr?ume auftreten. Die Symptome und die Wahrnehmung von Tinnitus k?nnen von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein und sich bei jedem Einzelnen individuell ver?ndern.
Tinnitus kann die gesamte Lebensqualit?t einer Person beeintr?chtigen, indem er beispielsweise den Schlaf, die Konzentration oder die F?higkeit, klar zu h?ren, st?rt.
Ein erster Schritt zum besseren Verst?ndnis von Tinnitus besteht darin, mehr darüber zu erfahren, wer ihn wie wahrnimmt, wie sich das von Mensch zu Mensch und im Laufe der Zeit unterscheidet, welche m?glichen Ursachen es gibt und welche Methoden zur Bew?ltigung von Tinnitus und deren wahrgenommener Wirksamkeit es gibt.
Auftreten von Tinnitus
Die Studie hat gezeigt, dass 77,6 Prozent der Teilnehmer:innen im Laufe ihres Lebens mit einem Tinnitus konfrontiert gewesen sind, wobei ein t?glicher Tinnitus bei vielen im zunehmenden Alter aufgetreten ist. Bei den über 55-J?hrigen war die Wahrscheinlichkeit, t?glich einen Tinnitus zu haben, dreimal h?her als bei den 18- bis 34-J?hrigen. Darüber hinaus haben 2,7 Prozent mehr m?nnliche Teilnehmer als weibliche von einem t?glichem Tinnitus berichtet. Im Gegensatz dazu haben 4,8 Prozent mehr M?nner angegeben, noch nie unter einem Tinnitus gelitten zu haben.
Behandlung von Tinnitus
In der Apple Hearing Study haben die Teilnehmer:innen angegeben, dass sie haupts?chlich drei Methoden ausprobiert haben, um ihren Tinnitus zu lindern: die Verwendung von Rauschger?ten (28 Prozent), Entspannung durch Naturger?usche (23,7 Prozent) und Meditation (12,2 Prozent). Weniger als 2,1 Prozent der Teilnehmer:innen haben eine kognitive oder Verhaltenstherapie gew?hlt, um ihren Tinnitus zu behandeln.
Ursachen eines Tinnitus
Es gibt zwar keine garantierte Methode zur Vorbeugung von Tinnitus angesichts der komplexen Ursachen, aber die Anwendung von Geh?rschutz und die Bew?ltigung von Stress k?nnen die Wahrscheinlichkeit eines Tinnitus verringern. In der Studie haben die Teilnehmer:innen ?L?rmtrauma“, das hei?t die Exposition gegenüber einem zu hohen L?rmpegel, als Hauptursache für einen Tinnitus (20,3 Prozent) genannt, gefolgt von Stress (7,7 Prozent).
Charakterisierung des Tinnitus
Die Mehrheit der Teilnehmer:innen leidet unter kurzen Tinnitus-Episoden, im Vergleich zu 14,7 Prozent, die über st?ndigen Tinnitus berichtet haben. Die angegebene Dauer eines Tinnitus nimmt bei den Teilnehmern:innen ab 55 Jahren mit steigendem Alter deutlich zu: 35,8 Prozent der Teilnehmer:innen im Alter von 55 Jahren und ?lter leiden dauerhaft unter einem Tinnitus. M?nnliche Teilnehmer haben fast 6,8 Prozent mehr st?ndigen Tinnitus als weibliche.
Was die St?rke des Tinnitus betrifft, so hat die Mehrheit diesen als schwach empfunden, 34,4 Prozent bezeichneten ihn als spürbar, w?hrend 8,8 Prozent ihn als sehr laut oder extrem laut eingestuft haben. Zehn Prozent der Teilnehmer:innen haben angegeben, dass ihr Tinnitus ihre F?higkeit, klar zu h?ren, m??ig oder vollst?ndig beeintr?chtigt hat.
Zus?tzlich zu den Fragen innerhalb der Studie haben die Teilnehmer:innen, die unter Tinnitus leiden, auch einen appbasierten Ger?uschtest durchgeführt, um ihre Erfahrungen mit dem Tinnitus besser zu charakterisieren und die Art und Qualit?t der Ger?usche, die sie wahrnehmen, abzugleichen.
Die Mehrheit der Teilnehmer:innen hat ihren Tinnitus entweder als reinen Ton (78,5 Prozent) oder als wei?es Rauschen (17,4 Prozent) beschrieben. Von denjenigen, die einen reinen Ton festgestellt haben, berichteten 90,8 Prozent über eine Tonh?he von 4 Kilohertz oder mehr, ?hnlich dem Ruf eines Singvogels.?83,5 Prozent, die einen reinen Ton beschrieben haben, empfinden ihren Tinnitus als Einzelton und 16,5 Prozent vergleichen den Tinnitus mit einem Teekessel — also als hohen, pfeifenden Ton.
Von den Teilnehmer:innen, die ihren Tinnitus einem wei?en Rauschen zugeordnet haben, identifizierten 57,7 Prozent ihn als statischen Ton, 21,7 Prozent haben ihn mit dem Gezirpe eine Grille verglichen, 11,2 Prozent h?ren ihn eher als elektrischen Ton und 9,4 Prozent identifizierten den Ton als Pulsschlag.
Die Apple Hearing Study ist eine von drei wegweisenden Studien zur ?ffentlichen Gesundheit in der Research App auf dem iPhone, die bereits 2019 gestartet worden ist und immer noch andauert.
Die Apple Hearing Study wird in Zusammenarbeit mit der University of Michigan durchgeführt und f?rdert das Verst?ndnis der L?rmbelastung und ihrer Auswirkungen auf die Gesundheit des Geh?rs. Die Forscher:innen haben bereits rund 400 Millionen Stunden an berechneten Umgebungsger?uschpegeln gesammelt, die durch Fragen zum Lebensstil erweitert worden sind, um zu analysieren, wie sich die L?rmbelastung auf das Geh?r, Stress und h?rbezogene Aspekte der Gesundheit auswirkt. Die Studiendaten werden auch der Weltgesundheitsorganisation als Beitrag zu ihrer Initiative ?Make Listening Safe“ zur Verfügung gestellt.
Wie Apple Produkte helfen k?nnen
Technologien von Apple bieten eine Reihe von Funktionen zur Verbesserung der H?rgesundheit mit nur einem Fingertipp.
App Ger?usche: Mit der App Ger?usche kann man Mitteilungen auf der Apple Watch aktivieren, wenn der Ger?uschpegel in der Umgebung die H?rgesundheit beeintr?chtigen k?nnte. Die Health App auf dem iPhone verfolgt die L?rmbelastung und informiert darüber, ob die Lautst?rke von Kopfh?rern oder Umgebungsger?uschen die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Werte überschritten hat.
Reduzierung des Umgebungsl?rms: Apple Watch Anwender:innen k?nnen, w?hrend sie AirPods Pro oder AirPods Max tragen, sehen, wann der L?rmpegel der Umgebung reduziert wird.
Aktive Ger?uschunterdrückung und Reduktion lauter Ger?usche: Die aktive Ger?uschunterdrückung nutzt das Mikrofon, um Au?enger?usche zu erkennen, die die AirPods Pro oder AirPods Max mit Antischall neutralisieren, bevor man sie wahrnimmt. Für alle, die dennoch Umgebungsger?usche h?ren m?chten, hilft die Einstellung Laute Ger?usche reduzieren bei den AirPods Pro (2. Generation), laute Ger?usche zu verringern, ohne die Klangtreue zu beeintr?chtigen.
Laute Ger?usche reduzieren: Um die Lautst?rke der Kopfh?rer zu begrenzen, geht man in Einstellungen und tippt auf ?T?ne & Haptik“ (beim iPhone 7 und neuer) oder ?T?ne“ (bei ?lteren Modellen). Dann auf ?Kopfh?rersicherheit“, wo man die Option ?Laute Ger?usche reduzieren“ aktivieren und den Regler auf einen gewünschten Dezibelwert einstellen kann.
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